Kochen und Backen

Streetfood

Viele Frauen verkaufen selbstgemachte Snacks und Küchlein auf Strassen, Plätzen und Märkten um etwas Geld in die Familienkasse zu bringen.

Wir zeigen unseren Projektfrauen neue Rezepte, die sie zubereiten können. Die neuen Kochideen bringt sie zum Staunen und Lachen.

Die Frauen möchten gerne selber Bagia, ein traditionelles Fritiergebäck (ähnlich Knöpfli) herstellen. Ein geeignetes Sieb durch welches der Teig gestrichen werden kann, fehlt.
Schnell wird ein herkömmliches Serviertablett in ein Lochsieb verwandelt.
So hat unsere aus der Schweiz mitgebrachte Akku Bohrmaschine uns ihren ersten Dienst erwiesen.

Zu Weihnachten kochten wir zweimal für in den Projekten arbeitenden Familien ein ausgewogenes Menue. Viel verschiedenes Gemüse, Fleisch und Früchte, Reis und Gschwellti Kartoffeln. Ungläubiges Staunen: Munzungus essen Kartoffeln mit Schale!
Gelernt ist gelernt, danach gab es mehrmals Gschwellti, nicht nur für uns.

Die Gäste genossen unser Essen sehr. Eine junge Frau sagte strahlend zu uns, sie hätte in der Nacht von unserem guten Essen geträumt.

Die Familien in Bulyakamu haben nie ein solch ausgewogenes Essen für sich selber. Obwohl alles davon in ihren Gärten wächst, müssen die Menschen ihre wertvollen Ernten verkaufen um Geld zu verdienen. Laufende Kosten wie Medizin, Schulgelder, Schulmaterial, Kleider und Transportkosten müssen damit gedeckt werden. Die Bauernfamilien können für sich selbst nur das Gemüse selber verwerten und essen weiches auf dem Markt nicht verkauft werden kann.

Alle arbeiten sehr hart für sehr kleine Einkünfte. Es fehlt Geld an allen Ecken und Enden. Leider sind auch marktkonforme Produkte schlecht bezahlt.

Nach den ersten Backversuchen entwickelte sich ein eigenständiges Geschäft.
Aus den Verkäufen konnten weitere Backformen und Material gekauft werden. Nun wird regelmässig gebacken, vorallem Muffins für den Strassenverkauf.

Letzte Anpassung am Samstag, 30. März 2024 um 10:48:01 Uhr.